Reisetagebuch
Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns
kommen.
Wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach einem Flugmarathon von zehn Stunden, drei Stunden Aufenthalt in Hanoi und weiteren zwei Stunden bis Luang-Prabang sind wir müde aber glücklich und voller Vorfreude in unserem kleinen gemütlichen Hotelchen angekommen und – wie es so unsere Art ist, sofort nach dem Check-in wieder aufgebrochen zu einem ersten leichten Mittagessen am Ufer des Mekong. Hier lernen wir dann auch unsere kleine Reisegruppe nebst Führer näher kennen, schließlich werden wir die nächsten drei Wochen zusammen verbringen.
Gut gestärkt und etwas erholt besteigen wir im Anschluss gleich eins der traditionellen Flussboote und fahren hinunter zu den Höhlen von Pak Ou.
Hunderte von Buddha-Statuen in allen Größen empfangen uns lächelnd in den „Tham-Tinge“ genannten Höhlen, deren Spiritualität uns gleich gefangen nimmt. Wir erkunden diesen verwunschenen Platz ausgiebig und lassen uns gefangen nehmen von seiner Schönheit. Auf der Rückfahrt haben wir etwas Zeit, die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Genießerisch schwelgen wir in den Farben der Abendsonne, die die liebliche Flusslandschaft in ein wunderschönes, sanftes Licht taucht.
Zeitig am Morgen,es ist jetzt noch nicht ganz so heiß und schwül, besteigen wir zum ersten Mal auf dieser Reise unseren kleinen Minibus und machen uns auf den Weg zum Elefantendorf am Nam Khan, etwa 20 Fahrminuten entfernt von der Stadt. Unser Weg führt durch weitläufige Teakholzplantagen, auch Ananas-und Reisfelder sehen wir. Die Piste entpuppt sich zum größten Teil als Schotterweg, demnächst soll hier aber eine neue Straße entstehen.
Das Elefantendorf taucht recht plötzlich hinter einer Bergkuppe auf. Die Mahouts empfangen uns warm und freundlich, sogleich machen sie uns mit „unserem“ Elefanten bekannt. Nur weibliche Tiere werden hier eingesetzt, die Bullen können ab und an nämlich ganz schön wild werden, erfahren wir.
Unser Mädchen lässt uns gutwillig aufsitzen und ab geht’s durch das angrenzende Dorf in den Regenwald bis hinunter zum Mekong. Puh, das schaukelt ganz schön und die Elefanten sind ja auch nicht gerade klein... Mittlerweile ist es schon sehr heiß geworden und unsere Reittierchen erfrischen sich übermütig im Fluss. Einige Spritzer bekommen wir zum Glück auch ab bevor wir uns wieder an den Aufstieg wagen. Mit sicherem Tritt erklimmen die Elefantendamen den schmalen, steilen Pfad, denn sie wissen genau, oben erwarten sie leckere Naschereien. Wir füttern unsere Tiere selbst und verteilen ausgiebig Streicheleinheiten. Die Trennung vom Elefantendorf fällt uns nicht leicht, doch müssen wir aufbrechen.
Auf unserem Weg liegt eine kleine Seidenweberei, die wir besichtigen dürfen. Hier lernen wir einzelne Schritte der Seidenverarbeitung kennen und können zuschauen, wie wunderschöne Schals oder Decken entstehen.
Wir kommen mittags wieder in Luang Prabang an, wo wir den Rest des Tages verbringen wollen. Die kleine Stadt am Mekong gehört zum Weltkulturerbe und ist berühmt für ihre vielen Wats (Tempel), die sich fast alle in einem guten Zustand befinden. Die Wats sind Wohnstatt für für unzählige in orangefarbene Gewänder gehüllte Mönche.
Gemütlich spazieren wir zum Königspalast, der auch das Nationalmuseum beherbergt. Hier dürfen wir einen Blick in die Wohn- und Schlafräume der Königsfamilie werfen und überhaupt lernen wir die Kultur der Laoten etwas besser kennen. Fotografieren dürfen wir hier aber leider nicht.
Zwanglos durchwandern wir einige Wats auf unserem Weg zum Berg Phou-Si, auf dessen Gipfel eine weiße Stupa (buddhistische Grab-und Andachtsstätte) steht. Wir erklimmen die 365 Stufen vorbei an goldglänzenden Buddha-Statuen, die uns aufmunternd zulächeln. Oben angekommen werden wir mit einem grandiosen Blick über die Stadt und den Mekong belohnt.
Auf dem Rückweg zu unserem kleinen Hotel bummeln wir noch über den Nachtmarkt, der allabendlich aus dem Nichts entsteht. Wir machen erste Einkäufe und üben uns dabei mehr oder weniger gestenreich im Feilschen. Müde aber rundherum zufrieden fallen wir in unsere Betten um Kraft zu tanken für den nächsten Tag.
Gegen sechs Uhr in der Früh krabbeln wir aus den Federn um ja nicht den Zug der Mönche zu verpassen, der allmorgendlich stattfindet und direkt an unserem Hotel vorbeiführt. Es ist schon ein beeindruckendes Schauspiel zuzusehen wie diszipliniert hier Alte und Junge durch die engen Gassen laufen und dankend die Opfergaben der Bevölkerung entgegennehmen.
Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf um den weithin berühmten Morgenmarkt von Luang Prabang zu besuchen. Was für eine Vielfalt! Alles, aber auch wirklich alles wird hier feilgeboten. Gemüse, Obst, Fleisch von allerlei Tieren und Insekten, Fisch, der so frisch ist dass er noch schwimmt, Gewürze und und und... Überall wird gehandelt und gefeilscht. Hier kaufen die Laoten ein, was immer sie benötigen. Wer von uns den Mut hat hier mitzutun, verständigt sich mit Händen und Füßen, das klappt erstaunlich gut. Für unsere mitteleuropäischen Nasen vermischen sich die verschiedenen Gerüche zu einem unvergleichlichen Crescendo.
Allzu schnell ist unsere Zeit hier vorbei und wir steigen in unseren Bus und treten die Fahrt nach Vang Ving an, die uns durch eine wunderschöne Berglandschaft führt. Alles hier strotzt nur so vor Grün, die verschiedensten Arten tropischer Pflanzen wachsen schier bis in den Himmel.
Unterwegs machen wir Halt in einem kleinen Bergdorf, dessen Bewohner uns herzlich willkommen heißen. Die Menschen leben sehr einfach hier. Schweine, Ziegen, Hunde, Katzen, Hühner und anderes Getier rennen mit den Kindern des Dorfes zusammen durch die engen Gassen. Trotz der Einfachheit und Ursprünglichkeit macht das Dorf einen gepflegten Eindruck.
Wir haben einen weiten vor uns Weg heute, streckenweise kommen wir nur sehr langsam voran. Die Straße wird in den Talregionen oft unter-und überspült während der Regenzeit und ist dementsprechend. So sind wir dann doch alle glücklich gegen Abend ohne größere Blessuren an Mensch und Maschine in Vang Ving anzukommen.
Nach dem Check- in wollen wir uns noch etwas die Beine vertreten und bummeln hinunter zum Fluss Nam Song. Hier schauen wir gutgelaunt und aus sicherer Entfernung jungen Leuten zu, die sich auf großen Gummireifen übermütig mit der starken Strömung den Fluss hinunter treiben lassen.
Auf dem Rückweg entdecken wir zufällig noch ein wunderschönes Wat, spazieren hindurch und erfreuen uns an der friedlichen Stille dieses Ortes.
Mal ne Pause? Hier geht's hoch
Heute morgen genießen wir schon während des Frühstücks, welches wir auf der Terrasse unseres Hotelchens einnehmen, einen tollen Ausblick auf den Fluss und die umliegenden Berge. Wir wollen gleich eine Wanderung zur Tham Xang Höhle unternehmen. Sie wird auch „Elefantenhöhle“ genannt, da die Form einiger Stalaktiten an diese majestätischen Tiere erinnert. Wie so oft ist hier auch der Weg ebenso schön wie das Ziel, sehr idyllisch führt er uns an einem kleinen Bachlauf entlang, aus dem die Bauern Wasser zu ihren Reisfeldern leiten. Rote Libellen und fast handtellergroße Schmetterlinge umschwirren uns und im klaren Wasser des Bächleins sehen wir viele Fische. Es grünt und blüht auch außerhalb der Reisfelder, sogar die schroffsten Felsen und Hangabbrüche werden in kürzester Zeit wieder von Pflanzen und Moos überwuchert. Kühe und Ziegen tun sich am saftigen Gras gütlich.
Uns Mitteleuropäern jedoch macht das feucht-heiße Klima hier durchaus zu schaffen. So sind wir dann auch ganz zufrieden als wir dann wieder in unseren zumindest leicht gekühlten Bus klettern können um stadtauswärts zur Tham Chang Höhle zu fahren, einer des Schönsten die es am Westufer des Nam Song gibt.
Dort angekommen steigen wir ca. 300 Stufen (gefühlt) nach oben um zum Einstieg zu gelangen, bei den mittlerweile hier herrschenden Temperaturen eine harte Prüfung. Endlich oben werden wir belohnt mit einem fantastischen Blick auf das Tal.
Wir durchwandern die Höhle in ehrfürchtigem Staunen und bewundern, was die Natur doch für wunderschöne Gebilde hervorbringt.
Am Nachmittag verabschieden wir uns vom Städtchen Van Ving und nehmen Kurs auf die Hauptstadt Vientiane. Für die 150 Kilometer lange Strecke brauchen wir dann doch fast vier Stunden, der Zustand der Straßen ist schlecht, stellenweise kommen wir nur sehr langsam voran. Das Gute an unserem gemächlichen Reisetempo ist, wir sehen viel mehr von der Landschaft und den Dörfern, die wir durchfahren. Ohnehin haben wir außer der Quartiernahme für heute keine weiteren Pläne.
Vormittags erkunden wir die immer noch recht verschlafen wirkende Hauptstadt von Laos, Vientiane, gelegen direkt am Mekong inmitten fruchtbarer Ebenen mit tiefroter Erde, die auch dem Fluss ihre Farbe aufzwingt. Ein kleines Stück begleiten wir den Fluss zu Fuss entlang der breiten Promenade. Wie schon in Luang Prabang sind auch hier die Wats (Klöster) die Hauptattraktion.Für unsere Besichtigung suchen wir uns Wat Si Saket aus und die Pha That Luang Stupa, erbaut1566 und später mit 500 Kilogramm Blattgold überzogen, einfach wunderschön...
Auf unserem Weg sehen wir auch die breite Xang-Prachtstraße mit ihren Prunkbauten, die sehr stark an die französische Kolonialzeit erinnert. Auf diesen Stil treffen wir übrigens immer wieder auf unserer Reise durch das Land.
Die Erde ist das Paradies, und wo du deinen Fuß auch hinsetzt ist heiliges Land.
Indianische Weisheit
Nachmittags dann verlassen wir Laos. Unser nächstes Ziel ist Hanoi, welches wir nach einstündigem Flug erreichen. Der Bustransfer zu unserer Bleibe in der Altstadt dauert fast doppelt so lange. Was für ein Unterschied zu den ruhigen kleinen Städtchen in Laos! Hier tobt das Leben! Welch ein Verkehr, Gehupe, Getöse! Drei Millionen Menschen drängen sich hier zusammen, die seltsamerweise alle jetzt gerade unterwegs sind. Irgendwie schaffen wir es aber dennoch anzukommen.
Wir checken ein und sind eigentlich sofort wieder unterwegs um die Stadt, oder doch wenigstens einen kleinen Teil davon, zu erkunden. Das Leben und die Stadt nimmt uns augenblicklich gefangen, wir laufen staunend durch ungezählte enge, verwinkelte Gassen, fühlen uns sehr wohl dabei, fast schon heimisch.
Wie eigentlich überall in Asien hat die Familienkutsche hier zwei Räder und bietet 3-5 Personen ausreichend Platz. Wie, das wird uns Europäern wohl immer rätselhaft bleiben. Das überqueren von Straßen und Gassen erfordert auch hier in Hanoi viel Mut und Geschicklichkeit. Einmal mehr jedoch schaffen wir es, unbeschadet wieder zurück zu unserem Hotel zu finden und fallen müde in die Betten.
Wir haben eine Menge vor heute, darum geht's früh los. Unser Bus bringt uns quer durch die brodelnde Stadt zum Literaturtempel, 1070 erbaut, stellt die Anlage bis heute zwar das Hauptheiligtum Vietnams dar, ist aber von Anfang an die erste Akademie des Landes. Das Bauwerk beeindruckt uns sehr, die zahlreichen Höfe sind mit wunderschönen Bonsai-Landschaften geschmückt, an denen zumindest ich mich kaum sattsehen kann.
Weiter geht’s zur Wohnstatt und Mausoleum des hierzulande sehr verehrten Ho Chi Minh. Der Gegensatz zwischen dem einfachen Holzhaus, in dem Ho lebte, arbeitete und auch hohe Staatsgäste empfing und dem monumentalen, prunkvollen Mausoleum, wo er seine letzte Ruhe fand, ist krass.
Wir schlendern durch die angrenzenden schön angelegten Gärten weiter bis zur Ein-Säulen-Pagode, einem wichtigen Heiligtum von Hanoi und ganz Vietnam. 1049 erbaut, ist sie wegen ihrer außergewöhnlichen Bauweise auch eins der Wahrzeichen der Stadt. Auf einem Betonpfeiler in der Mitte eines kleinen Sees ruhend ist die kleine Pagode über eine Treppe für Gläubige zu erreichen. Auch wir steigen hinauf um einen Wunsch zu äußern, der der Legende nach in Erfüllung geht.
In einer kleinen Garküche inmitten der Stadt setzen wir uns zwischen die Einheimischen und genießen eine heiße Reisnudelsuppe, die ebenso undefinierbare wie schmackhafte Fleischbrocken und weitere Zutaten enthält.
So gestärkt tun wir uns nun noch etwas Kultur an und machen uns zu Fuß auf zum historischen Museum. Vorbei an der St. Joseph- Kathedrale spazieren wir ein Stück durch die Stadt.Im Museum dann lernen wir viel über die Geschichte Vietnams von der Steinzeit über den tausendjährigen Krieg gegen China bis hin zum Befreiungskampf Ho Chi Minhs.
Entspannung finden wir anschließend bei einer Vorstellung des Wasserpuppentheaters, sehr berühmt im ganzen Land. Die kunstvoll gespielten Geschichten reflektieren gut das tägliche Leben und die Träume der Menschen hier.
Der Ngoc-Son-Tempel wartet nun noch auf unseren Besuch und wir kommen dem sehr gerne nach. Über eine wunderschöne, rot lackierte Holzbrücke, die über den „See des zurückgegebenen Schwertes“ führt, erreichen wir den Eingang. Der Tempelbezirk strahlt eine wohltuende Stille aus nach diesem für uns durchaus turbulenten und anstrengenden Tag. Wir bummeln hier ohne Hast herum, kommen ebenfalls zur Ruhe und tanken neue Kraft.
Schließlich bummeln wir noch ein wenig durch den schönen Altstadtbezirk, auch das ein- oder andere Souvenir findet den Weg in unsere Taschen.
Ein anstrengender aber sehr erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende zu. Morgen in aller Frühe verabschieden wir uns von der Hauptstadt Hanoi und brechen auf in Richtung Halong-Bucht, sicher eins der Highlights dieser Reise.
Wir bewältigen die Strecke von ca. 170 Kilometern in gigantischen vier Stunden. Das liegt weniger an den Straßen sondern eher daran, dass sich die Menschen hier dicht an dieser entlang angesiedelt haben, so dass wir uns quasi ständig innerhalb geschlossener Ortschaften bewegen. Wir finden's gar nicht so schlecht, so haben wir Zeit, den Baustil zu bewundern, der auch geprägt ist von der Steuerpolitik des Landes - Steuern werden erhoben auf die Breite des Grundstücks, was zur Folge hat dass die Häuser unwahrscheinlich schmal und lang sind. Die Fronten sind auf's Schönste verziert und in bunten Pastellfarben gestrichen, was den Dörfern und Städtchen ein freundliches Aussehen verleiht.
Gerade eben pünktlich gegen zwölf Uhr kommen wir im Hafen von Halong an. Wir steigen mit Sack und Pack in kleine heftig schaukelnde Boote, die uns hinausrudern zu unserer Dschunke, wo wir den restlichen Tag und die Nacht verbringen werden, sofern uns der gemeldete Zyklon keinen Strich durch die Rechnung macht... Welch grandioser Anblick bietet sich unseren staunenden Augen schon unterwegs, unzählige Inselchen und Sandsteinfelsen ragen aus dem türkis-grünen Wasser des Golf von Tonkin.
Die Legende sagt, dass einst ein Drache in die Bucht tauchte und dabei mit dem Schwanz tiefe Furchen ins Land zog, welche dann von den Wassern des Meeres geflutet wurden.
Unbeschadet und guter Dinge kommen wir bei unserer sehr hübschen Dschunke an und die nette Besatzung heißt uns mit einem schmackhaften vietnamesischen Essen willkommen. Während wir es uns schmecken lassen nimmt das Boot schon Fahrt auf zur Hang Sung Sot Höhle. Es hält uns nicht mehr im Speiseraum, zu herrlich ist der Anblick dieser Inselwelt, die draußen langsam an uns vorbeizieht. Nach offiziellen Angaben ragen 1969 Kalkfelsen, meist unbewohnte Felsen und Inselchen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch, aus dem Wasser. Das Kalksteinplateau, auf dem die Bucht beheimatet ist, versinkt langsam. Seit 1994 zählt sie zum Weltnaturerbe der UNESCO. Mit jeder gefahrenen Meile wird die Natur beeindruckender, schroffe Felsen wechseln sich ab mit sanft bewaldeten Kuppen und kleinen, schwimmenden Dörfern.
Knapp drei Stunden atemberaubender Aus-und Anblicke später legen wir bei dem Inselchen, welches die Höhle beherbergt, an. Wieder einmal hat der Herr vor den Genuss den Schweiß gestellt, wir erklimmen viele Stufen um zum Eingang zu gelangen. Aber was für ein Augenschmaus erwartet uns im Innern! Unversehens fühlen wir uns versetzt in eine andere, gänzlich fremde und faszinierende Welt. Es ist unbeschreiblich... Bunter Sandstein, kleine Seen,, riesige und kleine Kavernen, Stalagmiten und Stalaktiten verwandeln diese Höhle in eine Märchenwelt. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht heraus. Selten habe ich solche Schönheit gesehen. So stelle ich mir die Welt auf fremden Sternen in weit entfernten Galaxien vor. Wir lassen uns viel Zeit hier, keine Minute ist verschwendet und widerwillig nur verlassen wir diese Traumwelt wieder und kehren zu unserer Dschunke zurück.
Wir schippern gemächlich weiter durch diese herrliche Inselwelt, unsere Augen und Kameras kommen kaum zur Ruhe. Irgendwann steigen wir um in ein winziges Ruderboot um durch einen niedrigen Felsdurchlass in die Affengrotte zu gelangen. Es stört uns wenig, dass sich die Affen, die diesem verwunschenen Plätzchen ihren Namen gaben, sich kaum sehen lassen. Schön ist dieser Platz, umstanden von hohen, dicht bewaldeten Felsen auch so. Beim Herausrudern dann entdecken wir dann doch noch zwei Exemplare, was Glück verheißen soll für unsere weitere Reise.
Spät ist es nun schon geworden, der Sonnenuntergang ist wie alles hier einfach nur schön und wir genießen ihn in vollen Zügen bevor wir den Abend mit einem guten Essen und einigen sehnsüchtigen Blicken zu den Sternen ausklingen lassen.
Genug für heute? Dann ab nach oben
Eine Reise ist ein vortreffliches Heilmittel für verworrene Zustände.
Franz Grillparzer
Um uns auch ja nichts von der Schönheit der Bucht entgehen zu lassen, stehen wir sehr zeitig auf. Wir schippern weiter in versteckte Buchten, schauen und staunen. An einer der Inseln legen wir an, hier gibt es einen kleinen Kiesstrand, einige nutzen die Gelegenheit zum Schwimmen.
Wir jedoch erklimmen einen schmalen Pfad der uns ein Stück weit ins Innere der Insel führt. Von hier oben können wir sowohl das kleine Eiland mit seiner dichten Vegetation als auch die Bucht in der unsere Dschunke ankert, überblicken. Allzu schnell verfliegt die Zeit und wir müssen zurück.
Wir passieren auf der Rückfahrt zum Hafen eins der schwimmenden Dörfer und staunen. Hier fehlt es an nichts, sogar eine Bank ist vorhanden, außerdem auch Geschäfte, eine Schule, eben alles was wichtig ist... Das Wetter wird langsam schlechter, der angekündigte Taifun naht nun doch. Die Reisegruppen, die nach uns in Halong eintreffen, werden wohl nicht hinausfahren dürfen.
Bei einsetzendem Regen schlüpfen wir in die obligatorischen Schwimmwesten und verlassen unsere Dschunke. Wieder steigen wir in die kleinen heftig im Wind schwankenden Fährboote, die uns zurück in den Hafen von Halong bringen.
Unser Busfahrer erwartet uns schon, wir treten die Rückfahrt nach Hanoi an, wo wir uns mit Essen eindecken und ab geht’s zum Bahnhof.
Nun lernen wir den vietnamesischen Wiedervereinigungszug kennen, der uns während der nächsten dreizehn Stunden nach Hue in Zentralvietnam bringen wird. Wir haben Plätze im Schlafwagen reserviert, immer vier Personen pro Abteil. Vier erwachsene Mitteleuropäer samt Koffern und Taschen in einem asiatischen Zugabteil unterzubringen ist schon recht abenteuerlich, aber wir zeigen uns der Herausforderung gewachsen. Zur Belohnung futtern wir unsere Einkaufstüten leer, spülen mit einigen Dosen einheimischem Bier nach und kriechen in die Schlafkojen.
Wir sind gespannt ob der Taifun, der uns laut Meldungen schon voraus in Richtung Zentralvietnam gezogen ist, sich bis zu unserer Ankunft morgen früh schon ausgetobt hat.
Pünktlich gegen acht Uhr morgens läuft der Zug planmäßig im Bahnhof von Hue ein. Wir fühlen uns schon etwas angeschlagen, wurden wir doch tüchtig durchgeschüttelt während der Nacht, geschlafen haben wir eher sporadisch. Das Aussteigen mit vollem Marschgepäck gestaltet sich genau so schwierig wie das Einsteigen.
Nun freuen wir uns doch auf eine kühle Dusche und ein ausgedehntes Frühstück in unserem kleinen Hotel, wohin uns unser neuer Fahrer auch umgehend bringt.
Schon nach einer relativ kurzen Pause von neunzig Minuten aber durchaus munter, gestärkt und guter Dinge trotz des vom Taifun übrig gebliebenen Regens machen wir uns auf zu unserer Besichtigungstour.
140 Jahre lang war Hue die Hauptstadt Vietnams und Heimat der letzten kaiserlichen Herrscherdynastie. Wir besichtigen die imposante Zitadelle und schlendern durch die alte Kaiserstadt, die im 19. Jahrhundert errichtet und der „verbotenen Stadt „in Peking nachempfunden wurde. Das riesige Ngo Mon Tor, durch welches wir die alte Kaiserstadt betreten, finden wir sehr beeindruckend. Zwei sehr interessante Stunden bringen wir hier zu, schlendern durch die Hallen der Mandarine, stehen ehrfürchtig vor den neun dynastischen Urnen, besichtigen den Thai-Hoa-Palast und den Phung Tien Tempel.
Schließlich fahren wir hinaus zu den prunkvollen Gräbern der Herrscher Tu Duc und Khai Dinh. Die Fahrt hierher hat sich wirklich gelohnt, uns bietet sich schon von unten ein äußerst beeindruckendes Bild. Wieder einmal steigen wir viele hohe Stufen hinauf bis zur Halle der Glückseligkeit und wieder einmal haben sich die Strapazen gelohnt, die Aussicht auf die imposanten Gebäude ist Belohnung genug.
Es ist Abend geworden und wir alle sind nun auch rechtschaffen müde. Die feuchte Hitze besonders jetzt nach den heftigen Regenfällen, die Zyklon Nummer acht mit sich gebracht hat, zehrt doch an unseren Kräften. So verspeisen wir noch in aller Ruhe unser vietnamesisches Nachtmahl und fallen erschöpft in unsere weichen Hotelbetten.
Erfrischt und einigermaßen ausgeruht setzen wir heute morgen unsere Reise Richtung Süden zur alten Handelsstadt Hoi An fort. Unterwegs rasten wir am Lang Co Beach und zum ersten Mal auf diesem Trip hören wir das Rauschen des Meeres.
Ganz langsam folgen wir mit unserem Minibus der sich zum Hai Van Pass hinaufschraubenden schmalen Piste. Von der Passhöhe aus überblicken wir die ganze Bucht des Lang Co Beach und sehen auf unser nächstes Etappenziel, die Stadt Da Nang hinab.
Dort angekommen, besuchen wir als erstes das Cham Museum. Es ist mit seinen über 300 Exponaten das bedeutendste Museum der Cham-Kultur und man hat hier die weltgrößte Sammlung von Cham-Figuren zusammengetragen.
Nach der obligatorischen Nudelsuppe, einer Spezialität dieses Landstrichs die uns erstaunlicherweise trotz der 32 Grad Hitze und gefühlter Luftfeuchtigkeit von 100% sehr mundet, fahren wir weiter bis zu den Marmorbergen, fünf Felskegel aus purem Marmor. Jeder von ihnen ist einem Element zugeordnet. Wir wollen den Wasserberg, Son Thui, besteigen und uns ein paar der schönen natürlichen Grotten und Höhlen anschauen, in die über die Jahrhunderte viele buddhistische Heiligtümer wie Statuen und Altäre hinein gebaut wurden. Einmal mehr sind wir überwältigt von der Schönheit der Skulpturen und Pagoden die sich auf wundersame Weise in die Natur hier einfügen als wären sie gleich eines Baumes gewachsen.
Am Fuße der Marmorberge schauen wir noch kurz in eine Manufaktur hinein und bekommen einen vagen Eindruck davon wie mühsam und gleichzeitig kunstvoll die Arbeiter dem harten Gestein Skulpturen, Brunnen und vieles andere entlocken.
Und wieder sind wir auf dem Weg Richtung Meer, wir wollen zum berühmten „China-Beach“ um zumindest ein kurzes Fußbad zu nehmen und Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen bevor wir mit unserem kleinen wohltemperierten Bus weiter fahren in Richtung Hoi An.
Unterwegs bemerken wir immer wieder traurige Hinterlassenschaften des Vietnam-Kriegs, Bunker, halb verfallene Schützenstellungen und Kriegsgräber säumen unseren Weg. Unser einheimischer Führer Kim erzählt uns erschreckende Geschichten von Landminen, die noch immer in der Erde ruhen und so manchem Reisbauern Arme oder Beine zerfetzt, spielende Kinder tötet oder zumindest schwer verletzt. Auch von Chemiebomben berichtet er, die viele Kinder seines Landes krank und mißgebildet zur Welt kommen ließen.
Ganz langsam aber erholt sich das Land und seine Menschen von den Greueln, wenn sie uns auch noch immer begegnen. Die UNESCO hilft mit vielen Geldern, zerbombte Heiligtümer wieder aufzubauen oder zu restaurieren. Auch wirtschaftlich geht es bergauf in Vietnam, besonders in küstennähe bemerken wir emsige Bautätigkeit, hoffentlich wird das nicht zu viel, mitunter kann weniger mehr sein...
Am späten Nachmittag kommen wir in Da Nang an und beziehen Quartier in der verträumten Altstadt. Es hält uns nicht lang in den Hotelmauern, die engen Gassen locken uns zu einem ersten Bummel, zum Einkaufen ebenso wie zum Essen. Wir schlendern durch kleine Läden, handeln mit Verkäufern, fotografieren die Schönheit der Altstadt im Mondlicht und fühlen uns einfach gut.
Da das Städtchen Hoi An eins der Schönsten im Land ist und außerdem auch zum Weltkulturerbe gehört, nehmen wir uns heute den ganzen Tag Zeit es gründlich zu erkunden. Wir bewundern die von chinesischen,japanischen, portugiesischen und britischen Einflüssen geprägte Architektur, sehen wie überall im Land schöne kleine Wats, von denen wir uns einen näher anschauen, den Phuc Kien Tempel. Das historische Museum steht ebenso auf unserem Plan wie die Besichtigung eines alten Wohnhauses, das wie der Rest der Altstadt geprägt ist von den verschiedensten Einflüssen. Hier wird auch die Gastfreundschaft gelebt, man lädt uns ein zum Tee im Wohnzimmer der Familie und zeigt uns willig das ganze Haus.
Etwas von der Kultur der Menschen sehen und begreifen wir bei einer tollen Musik- und Tanzdarbietung, die wir im Anschluss besuchen. Die in farbenfrohe Landestrachten gekleideten Sänger, Musiker und Tänzer bieten uns ein buntes und lebhaftes Feuerwerk an einheimischer Folklore.
Es ist mittlerweile sehr drückend geworden, so dass wir uns beinahe unbändig auf den nächsten Programmpunkt freuen, wir besteigen nämlich einen kleinen bunt lackierten, mit zehn einfachen Holzstühlen bestückten Kahn. Die über den Lehnen hängenden Schwimmwesten geflissentlich ignorierend, nehmen wir Platz und starten zu einer Fahrt den Fluss hinauf. Weite Kokospalmenhaine und Fischerhütten säumen die Ufer. Die Vegetation ist unwahrscheinlich üppig und fesselt unser Auge immer wieder aufs Neue. Wir beobachten Fischer, die ihre Netze auswerfen und haben Freude daran ihnen zuzuwinken. Alle lächeln uns freundlich zu, wie übrigens überall im Land. Die Vietnamesen scheinen uns ein sehr aufgeschlossenes und nettes Volk zu sein, das seinen Gästen mit viel Geschick und Geduld das Reisen im Land sehr angenehm macht.
Wieder im Hafen angekommen kehren wir fast an Ort und Stelle in eine winzige Garküche ein und essen für ein paar Dong die wohl besten Reisnudeln unseres Lebens. Es stört uns auch überhaupt nicht dass die Toilette in einem Verschlag in der finstersten Küchenecke untergebracht ist und dass die asiatischen Kakerlaken, die in etwa die Größe europäischer Mäuse erreichen ebenfalls in der Küche beheimatet sind... In dieser schwellenden Hitze wächst eben alles ins Riesenhafte außer den Menschen, die sind eher klein und zierlich.
So gestärkt brechen wir auf, verlassen die eingetretenen Touristenpfade und bummeln auf eigene Faust durch die Wohnviertel der Einheimischen um das Alltagsleben der Vietnamesen ein wenig besser kennenzulernen. Auch hier schlägt uns überall viel Freundlichkeit entgegen, sogar die Allerkleinsten winken uns schon glückstrahlend zu. Die Wohnhäuser sind meist sehr klein aber ebenso wie die Kinder adrett und gepflegt für asiatische Verhältnisse. Wir fühlen uns sehr wohl und sicher selbst in den schmalsten Gassen. Langsam werden wir müde und suchen den Rückweg zu unserem Hotel. Morgen müssen wir auch früh aus den Federn, die nächste Etappe bis Saigon wollen wir mit dem Flugzeug zurücklegen.
Auch hier können wir wieder ein Päuschen machen...
Frühmorgens besteigen wir noch etwas schlaftrunken unseren Minibus, der uns zurückbringt nach Da Nang. Dort gibt es einen kleinen Flughafen, eine Hinterlassenschaft der Amerikaner, die heute zivil genutzt wird und fliegen nach Saigon.
Die Stadt brodelt vor Leben, es gibt hier acht Millionen Menschen und jeder, aber wirklich jeder fährt Motorrad. Es wird gehupt, gedrängelt, gerempelt, gestoßen... Die Menschen ertragen das Chaos mit stoischer Ruhe und Geduld. Alles Mögliche und Unmögliche wird auf diesen Gefährten transportiert, Fernseher, Menschen, Tiere, drei bis elf riesige mit allerlei Lebensmitteln beladene Taschen pro Moped, es ist wirklich kaum zu glauben. Wir stoppen unseren Bus in Cholon (Chinatown) und unternehmen todesmutig einen ersten Spaziergang durch die engen, vollgestopften Gassen. Die grell-bunten Auslagen der kleinen Geschäfte springen uns förmlich an, wir entdecken sogar Nikoläuse und Weihnachtsbäume aus Plastik, alles hübsch farbig.
Nun steht uns doch der Sinn nach etwas Kultur und wir fahren weiter zum Wiedervereinigungspalast, der heute als Museum zu besichtigen ist. Wir sehen verschiedene Räume, in denen hohe Staatsgäste empfangen und wichtige Entscheidungen getroffen wurden, einen Regierungssitz eben. Tief unter der Erde ist eine Schaltzentrale untergebracht, von hier aus könnte im Kriegsfall das Land regiert werden.
Wir passen uns dem Tempo der Stadt an und ziehen weiter Richtung Stadtzentrum, unterwegs sehen wir „Notre Dame“, eine katholische Kirche welche die Franzosen hinterlassen haben. Ken, unser einheimischer Führer erzählt uns, Jeder Stein, jeder Nagel an diesem Gebäude ist aus Frankreich hierher gebracht worden. Ebenfalls sehr französisch wirkt das Prunkgebäude der Post mit einer gigantischen Halle, die uns an protzige alte Bahnhöfe erinnert.
Einen Dämpfer bekommt unsere gute Laune bei dem anschließenden Besuch des Kriegsopfermuseums. Es erzählt eine traurige Geschichte. Wir besichtigen das alte Militärgefängnis, wo bedrückende Bilder von halb verhungerten, gefolterten Menschen hängen, sogar die Guillotine steht noch. Fast noch schrecklicher wirken die Fotos aufs Schlimmste durch Napalmbomben verbrannter Menschen und Kindern, die durch Chemiebomben (Agent Orange) mit allerschwersten Missbildungen zur Welt kamen. Momentan arbeiten wir daran, das alles zu verdauen.
Nach einer kühlen Dusche und einem leckeren Fischgericht, welches wir an einem rasch für uns aufgestellten langen Tisch am Straßenrand einnehmen, sieht die Welt wieder etwas freundlicher aus und wir beschließen uns noch ein wenig ins tobende Nachtleben zu stürzen.
Das Überqueren von Straßen ohne Führer grenzt an Irrsinn, so dicht und chaotisch ist der Verkehr. Wir schlängeln uns zwischen unzähligen Mopeds am Straßenrand hindurch, die eigentlichen Bürgersteige werden ebenso zum Fahren wie auch zum Parken genutzt. Dennoch haben wir unseren Spaß am heutigen Halloween-Fest in dieser bunten, lebendig-brodelnden Metropole.
So schön der Tag mit all seinem Trubel gestern auch war, so steht uns heute der Sinn einfach nach etwas mehr Ruhe.Wir machen uns auf den Weg ins Mekong-Delta, der Bus bringt uns bis zum Städtchen Cai Be, wo wir ihn kurzerhand eintauschen gegen eins der traditionellen Holzboote, die hier überall verkehren. Mit ihm wollen wir einen Teil des gewaltigen Flussdeltas des Mekong erkunden.
Cai Be wirkt auf uns wie das Venedig Asiens, wir rudern durch den kleinen, schwimmenden Markt.
Jedes der Boote verkauft ein anderes Produkt, so weiß man genau, wo man anhalten muss.
Manchmal riesig breit, manchmal eng, schmal und gewunden sind die Wasserwege. Die Vegetation ist sehr üppig, fast wachsen uns Bananen und andere leckere Früchte in den Mund. Immer wieder kreuzen Fischerboote unseren Weg.
Bei einem zwischen Palmen gut versteckten Steg halten wir an um einen kleinen Familienbetrieb zu besuchen, wo man leckere Süßigkeiten aus Reis, Kokos und Zuckerrohr herstellt. Wir lassen uns willig zu manch kulinarischer Sünde verführen. Nach einer Tasse frisch aufgebrühten Jasmin-Tees und vielen Probe-Bonbons brechen wir wieder auf. Auf unserer Flussfahrt entdecken wir immer wieder kleine Kanäle und Nebengewässer, der Dschungel gibt immer wieder den Blick frei auf kleine Fischerhütten und ihre Bewohner, die uns freundlich zuwinken. Wieder stoppen wir unser Boot, diesmal besuchen wir eine Familie, die uns traditionelle Tänze und Gesang dieses Landstrichs zeigt.
Nun wird’s doch Zeit fürs Mittagessen, welches wir an einem sehr lauschigen Plätzchen einnehmen. Wir probieren Elefantenohrfisch, eine Spezialität des Hauses die uns sehr mundet, ebenso wie die frischen Garnelen übrigens. Wir sitzen hier gemütlich in einem Urwaldgarten voller Orchideen und Palmen im Schatten eines Dachs aus Bambus und Bananenblättern und fühlen uns wie im Paradies.
Auch die schönste Pause geht einmal zu Ende, nun klettern wir in winzige, wackelige Nussschalen, immer drei Personen zusammen. So können wir auch ganz enge und schmale Seitenarme erkunden.
Wir tragen Reisbauernhüte gegen die sengende Sonne und fühlen uns ein wenig wie Indiana Jones.
Wir rudern unter Bambusbrücken hindurch vorbei an Booten, beladen mit riesigen prall gefüllten Reissäcken, menschlicher Fracht oder Berge von Kokosnüssen. Einfach nur schön! Viel zu schnell steuern wir den Hafen von Cai Lay an. Dort wollen wir uns wieder mit unserem Fahrer treffen der uns dann bis Can Tho bringen will, wo wir unser Nachtlager aufschlagen.
Bevor wir uns aber zur Ruhe begeben machen wir noch einen Spaziergang an der schönen Promenade entlang bis zu einem netten vietnamesischen Lokal, welches sich auf eine Art Pfannkuchen aus dem Wok spezialisiert hat. Wir bestellen welche mit verschiedenen Füllungen und wundern uns, dass der Tisch gedeckt wird mit allerlei Grünzeug, verschiedenen Schälchen mit Marinaden und einer Art Esspapier. Unsere ratlosen Gesichter müssen Bände gesprochen haben, denn sogleich erklärt man uns gestenreich: Man nehme das Esspapier, packe Grünfutter und Pfannkuchenstücke darauf, wickle das Ganze zu einer dicken Rolle. Diese tauche man dann je nach Geschmack in eine der Marinaden und... hmm, sehr lecker!
Auch heute geht’s früh los, wir wollen zum schwimmenden Markt von Cai Rang, dem größten und buntesten seiner Art im Mekong-Delta, wie man uns versichert. Einmal mehr klettern wir also in eins der schmalen Holzboote, rudern hinaus und mischen uns in die Menge.
Früchte- und Gemüsehändlerboote versammeln sich hier und bieten ihre Waren feil, es gibt Reis, Hühner und Schweine, Fische, all das tot oder lebend, ganz nach Wunsch. Mit wachsender Begeisterung beobachten wir die Einheimischen beim Feilschen und Einkaufen, gleiten dabei zwischen großen Barken und winzigen Booten hindurch, schauen und staunen immer mehr. Eine ganz und gar faszinierende Szenerie tut sich vor unseren Augen auf.
Gegen neun Uhr ist das ganze Spektakel dann recht plötzlich zu Ende. Auf dem Rückweg zum Pier rudern wir durch verschlungene Kanäle, an einem kleinen Steg legen wir an. Wir wollen ein Stück zu Fuß gehen, ein einfaches kleines Fischerdorf liegt auf unserem Weg. Wir werfen einen Blick in Schule und Kindergarten des Örtchens und werden freudestrahlend mit einem Lied aus vielen kleinen Kehlen begrüßt. Es macht uns richtig Spaß in die lachenden und winkenden Kindergesichter zu sehen.
Wir spazieren weiter auf dem schmalen Uferpfad, an dem sich die Hütten der Bewohner auf hohen Holzpfählen ins Dickicht kuscheln, einige sind wirklich im Grün kaum zu erkennen. Auf Pfähle werden die Hütten nicht nur wegen des oft eintretenden Hochwassers gebaut, sondern auch wegen der vielen Giftschlangen, die es hier überall gibt. Die Menschen leben hier sehr einfach und im Einklang mit der Natur und dem Fluss, der ihr Leben und oft genug auch ihren Tod bestimmt.
Wir aber kehren zurück in die Zivilisation, unser Fahrer samt Bus erwartet uns schon am Pier um uns weiter zu bringen Richtung Chau Doc, schon nahe der kambodschanischen Grenze. Dort machen wir mittags einen Abstecher zum Wallfahrtsberg Nui Sam, einer der wichtigsten Pilgerstätten Vietnams. Hier gibt es unzählige Pagoden, Tempel und Höhlen. Wir wollen uns zuerst die Lady Chua Xu Pagode am Fuß des Berges anschauen, dann steigen wir hinauf zur Hang Pagode mit ihren ebenso berühmten wie auch beeindruckenden Höhlen. Von hier oben haben wir auch einen fantastischen Panoramablick auf das Mekong-Delta, oder doch wenigstens einem Teil davon. Langsam geht auch die Sonne unter und vergoldet uns die grandiose Aussicht noch.
Eure Augen sind müde? Dann aber weg hier!
Ein für uns ganz neues Transportmittel wollen wir heute ausprobieren, früh um sieben legt das Express-Boot ab, welches uns in ca. fünfstündiger Fahrt durch die endlose Wasserwelt des Mekong-Deltas nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, bringen soll.
Kaum jedoch haben wir unser Gepäck verstaut und uns auf unseren Plätzen eingerichtet, legt das Boot an einem so genannten Zollschiff an, wo wir die Ausreiseformalitäten erledigen und gleichzeitig unsere Einreisevisa für Kambodscha beantragen. Nach einiger Wartezeit ist alles erledigt, denken wir zumindest.
Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken: Sie beleuchtet immer nur das Stück des Weges, was wir bereits hinter uns haben.
Buddhistische Weisheit
Wir legen ab und fahren ein kleines Stück weiter zum kambodschanischen Grenzposten, der fast nicht als solcher zu erkennen ist. Wieder steigen wir aus dem Boot und klettern mehr als wir gehen über eine schmale „Affenbrücke“, so genannt weil man sich beim Überqueren festklammern muss wie ein Affe, an Land. Hier erwartet uns die wohl längste Einreisezeit in ein Land unseres bisherigen Lebens. Die Grenzer hier sind wirklich von der sprichwörtlichen asiatischen Ruhe beseelt. Wir üben uns notgedrungen ebenfalls in Geduld und suchen dabei krampfhaft den Schatten des nahen Dschungels. Es ist geradezu tierisch heiß hier und es wird heißer und schwüler mit jedem Kilometer, den wir zurücklegen. Die Kleider kleben uns am Leib, wir trinken literweise und schwitzen ebenso.
Irgendwann ist dann auch die längste Wartezeit zu Ende, wir erhalten unsere unsere Pässe samt Visa zurück und dürfen endlich unsere Fahrt fortsetzen. Stunden später und gefühlten zehn Grad heißer taucht die Skyline von Phnom Penh in der Ferne auf. Wir nähern uns rasch, zügig fährt das Schnellboot im Hafen ein und legt an. Etwas steif und völlig durchgeschwitzt steigen wir aus und verfrachten unser Gepäck in einen kleinen Bus, der uns zu unserem neuen Quartier bringt.
Nach dem Check-in und einer kühlen Dusche fühlen wir uns erfrischt und voller Tatendrang starten wir zu einer ersten Entdeckungstour. Wir bummeln am Kaiserpalast, den wir morgen erkunden wollen vorbei, schlendern durch die Gassen und über Märkte. Durch die große Hitze ermüden wir rasch und so machen wir öfter eine kleine Pause. An den Ufern des Mekong weht die Illusion eines Lüftchens, welches wir auch prompt versuchen einzufangen. Zeitig kehren wir zum Hotel zurück und versuchen, etwas Ruhe zu finden, der morgige Tag verspricht anstrengend zu werden, wir haben ganz viele Pläne.
Gleich nach dem Frühstück chartern wir einige Fahrrad-Rikschas und starten unsere Stadtrundfahrt.
Unsere Fahrer bugsieren ihre Vehikel mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit durch den immer dichter werdenden Verkehr. Wir rollen durch Alleen und über schöne Promenaden vorbei an allerlei Sehenswürdigkeiten. Beim großen Zentralmarkt, der sich in einem sehenswerten Art-Deco-Gebäude befindet, halten wir an um einen kurzen Bummel zu machen.
Weiter geht’s zum Königspalast, einem wirklichen Kleinod der asiatischen Baukunst.Wunderschön und anmutig fügen sich die weißen und goldenen Paläste und Pagoden in eine traumhafte, mit großen Topfpflanzen und Bonsailandschaften bestandene Gartenanlage.
Von einer sehr beeindruckenden Architektur ist auch das Nationalmuseum, dass wir uns im Anschluss vornehmen. Im Innern bewundern wir die steinernen und tönernen Zeugen der Kultur dieses Landes, von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.
Einen traurig stimmenden, aber dennoch notwendigen Besuch haben wir nun vor uns, wir wollen uns das Tuol Sleng Genozid Museum anschauen. Hier geht es um die Schreckensherrschaft der roten Khmer, Folterungen und unsagbare Greuel.. Auch hier in diesem Land ruhen noch immer die Überbleibsel davon in der Erde, Landminen töten und verstümmeln. Oft liegen zwei Minen dicht beieinander, versucht man eine zu entschärfen, explodiert die andere. Ebenso wie im Nachbarland Vietnam fallen uns auch hier viele Menschen aller Altersstufen auf, die Gliedmaßen eingebüßt haben. Ein trauriges Thema, dass die Kambodschaner auch noch lange verfolgen wird.
Auf dem sogenannten russischen Markt, unserem letzten Ziel für heute suchen wir etwas Ablenkung. Hier lässt sich wahrhaftig alles finden, von Kleidung über Autos und deren Teilen, ebenso Mopeds, CD's, Spielzeug, Elektro-Artikel, Computer und tausend andere Dinge. Es gibt wohl fast nichts, was es hier nicht gibt... Wir schlängeln uns durch einige enge, vollgestopfte Gassen und wissen nicht wohin zuerst schauen. Fast überfordert uns das Angebot uns so brechen wir bald auf in Richtung Hotel, wo uns nach einem weiteren Tag bei schwülen 38 Grad und jeder Menge vergossenem Schweiß eine kühle Dusche und etwas Ruhe erwartet.
Heute werden wir den ganzen Tag mit dem Bus unterwegs sein nach Siem Reap, dem letzten Etappenziel dieser Reise. Dort allerdings erwarten uns noch ein paar tolle Highlights.
Zuerst einmal müssen wir aber dahin und das ist gar nicht so einfach. Die Straße ist zumindest im ersten Drittel des Weges nicht mehr als eine Schotterpiste, die durch heftigen Regen während der Nacht auch nicht besser wurde. Wir kommen vorab nicht viel schneller als im Schritttempo voran. Die Landschaft zeigt sich als eine weite Ebene, durchzogen von Reisfeldern und schier endlosen Wasserflächen. Wir nehmen uns die Zeit, durch eine kleine Ortschaft zu schlendern und den fremdartigen Zauber dieser auf uns wirken zu lassen. Überhaupt legen wir einige Fotostopps ein, die Gegend hat einen ganz eigenen Reiz.
Beim Besuch einer Mittelschule knüpfen wir Kontakt zu den jungen Leuten des Landes. Anders als die Jugendlichen bei uns geben sie sich äußerst diszipliniert und respektvoll. Das hinterlässt bei unserer Reisegruppe, der auch eine Lehrerin angehört einen sehr positiven Eindruck.
Um zu erfahren wie die Landbevölkerung einkauft und sich ernährt, stoppen wir unseren Bus an einem Marktflecken. Uns stockt fast der Atem, was wir hier alles zu sehen bekommen. Hier wird wirklich alles gekocht, gegrillt und verspeist, was fliegt, sich schlängelt, schwimmt, mehr als zwei Beine hat und nicht bei Drei auf der Palme ist. Besondere Delikatessen sind Wasserkäfer, riesige dicke Vogelspinnen frittiert, sowie Schlangen, lebend oder tot. Die gibt es in dieser Gegend tausendfach und ihr Biss ist sehr gefährlich, auch hier ein Grund die Hütten auf hohen Pfählen zu errichten.
Wir fahren weiter und irgendwann am frühen Abend kommen wir schließlich in Siem Reap an.
Nach dieser weiteren Hitzeschlacht, die die altersschwache Klimaanlage unseres Busses ächzen und stöhnen und uns fast zerschmelzen ließ wollen wir heute außer einer kalten Dusche heute nichts mehr.
Auf den heutigen Tag freue besonders ich mich ganz besonders: Wir steigen mit einem großen Fesselballon hoch in die Lüfte, von dort haben wir einen fantastischen Rundblick auf die sagenumwobenen Tempel von Ancor-Wat. Dem Hindu-Gott Vishnu geweiht, bilden sie eines der größten sakralen Bauwerke weltweit. Hier sehen wir auch die längsten zusammenhängenden Flachreliefs der Erde.
Wir erkunden den Tempel Ancor-Thom, bummeln ein Stück durch den Dschungel, sehen Ancor Bayon und seine berühmte Elefantenterasse, lernen viel über alte Kulturen. Unaufhaltsam bewegen wir uns langsam tiefer und tiefer in den Dschungel, immer geheimnisvoller wird die Stimmung.
Und urplötzlich stehen wir vor dem Dschungeltempel Ta Prohm, der von geradezu ergreifender Schönheit ist. Umwuchert von riesigen Bäumen meint man zusehen zu können, wie der Dschungel mit aller Macht versucht, sein Terrain zurückzuerobern. Gigantische Baumwurzeln umschließen Mauern, Tore und Skulpturen, es ist einfach unbeschreiblich. Die einzelnen Gebäude wirken unter den Wurzeln wie unachtsam liegengelassene Spielzeuge. Manches wurde und wird vom Menschen gestützt, sowohl Baum als auch Tempelgebäude, um beides für die Nachwelt zu erhalten.
Was muss das für ein Anblick gewesen sein damals, als man dieses Kleinod zufällig im tiefsten Urwald entdeckte...Stundenlang könnten wir hier noch zwischen den verwitterten Steinen umher klettern und würden doch immer wieder Neues, Staunenswertes finden.
Noch einige Tempel besichtigen wir, einer schöner als der andere, jedoch reicht keiner an die wilde Ursprünglichkeit des Dschungeltempels heran. Nur schwer reißen wir uns am späten Nachmittag müde und erschöpft von diesem verwunschenen Flecken Erde los, wohl wissend dass wir morgen noch einmal wiederkommen dürfen.
Nach der obligatorischen Dusche und einem leckeren Abendessen sind wir bereit zu neuen Taten.
Wir freuen uns noch auf eine Vorstellung kambodschanischer Volkskunst mit tollen, farbenfrohen Kostümen und ausdrucksvollen Tänzen, die uns sehr begeistert.
Letzter Halt hier
Einmal noch fahren wir hinaus zum Angkor Wat. Mit einem Elefantenritt rund um den Angkor Bayon, den wir uns gestern schon von Innen angeschaut haben beginnen wir den Tag. Schon nach einigen Metern haben wir uns an den schaukelnden Gang unseres Reittieres gewöhnt und genießen die Aussicht aus dieser ungewöhnlichen Höhe. Ganz andere Perspektiven bieten sich unseren Augen und Linsen dar.
Doch tauschen wir nach unserem Ritt nicht ganz ungern die mächtigen Tiere wieder gegen unseren kleinen Bus ein, der uns quer durch die zauberhafte Dschungellandschaft, die gespickt ist mit kleinen Dörfern und weiten Reisfeldern bis hinaus zum Banteay- Srai-Tempel, der Zitadelle der Frauen. Aus rotem Sandstein erbaut,weisen die sehr gut erhaltenen Mauern wunderbare, filigran gearbeitete Reliefs auf. Hier lassen wir uns viel Zeit und steigen die hohen Stufen bis zur letzten Stupa hinauf.
Und wieder sind wir auf dem Weg durch diesen herrlichen Landstrich, diese herrlichen alten Bauwerke und Zeugnisse der Khmer-Kunst lassen den Betrachter nur schwer wieder los.
Das letzte Bauwerk, welches wir uns hier anschauen wollen ist der Angkor Bakong. Die aus fünf Stufen bestehende Pyramide symbolisiert den ersten bedeutenden Tempelberg der Gegend um Angkor, den Berg Meru. Der Angkor Bakong ist der Gottheit Shiva gewidmet.
Nun aber heißt es endgültig Abschied nehmen von diesem verwunschenen Ort, unsere Aufnahmefähigkeit ist durch die schier unerträgliche Hitze auch an der Grenze. Wir beschließen zum Hotel zurückzufahren und den Tag mit einem gemütlichen Bummel durch die Basare und Märkte von Siem Reap zu beenden, vielleicht noch letzte Einkäufe machen, ein letztes Mal der fremdartigen Küche zusprechen, einfach den Tag langsam ausklingen lassen...
Unser Flieger, der uns in die Heimat bringt hebt erst am späten Nachmittag ab und so haben wir noch Zeit für einen Bootsausflug auf dem Tonle-Sap-See, dem größten Binnengewässer Südostasiens. Von vielen kleinen und größeren Flüssen gespeist, dehnt er seine Größe während der Regenzeit um das Fünffache aus.
Wir tuckern mit unserem kleinen Boot an einem schmalen Zulauf entlang, vorbei an wie Inseln im Wasser stehenden Mangrovenwäldern. In diesen entdecken wir wieder schwimmende Dörfer, auch hier komplett mit Schule, Markt und Gendarmerie, alles errichtet auf hohen Pfählen im Wasser stehend. Nachbarschafts-oder Schulbesuch klappt hier fast ganzjährig nur mit dem Boot. Selten während der Trockenzeit fällt ein kleines Stück Weg hinter den Häusern auch mal trocken. Die Menschen leben sehr einfach hier, meist vom Fischfang.
Wir folgen weiter unserem Flüsschen, es wird allmählich so schmal dass wir fast meinen in die Mangroven greifen zu können. Es mutet alles sehr fremdartig, aber doch wunderschön an.
Urplötzlich jedoch mündet unser kleiner Wasserweg in den riesigen Süßwassersee der groß wie ein Meer ist, fast erschreckend wirkt diese gigantische Weite im ersten Moment auf uns.
Allzu schnell ist unsere Zeit hier zu Ende, wir müssen zurück nach Siem Reap um unser letztes kambodschanisches Essen zu genießen und uns den letzten Schweiß von den Körpern zu spülen bevor wir zum Flughafen gebracht werden. Eine traumhafte Reise mit unzähligen schönen, lehrreichen Eindrücken neigt sich nun dem Ende zu, jedoch erfüllt zumindest mich eine zarte Vorfreude auf unser Zuhause.
Man muss das Glück unterwegs suchen
nicht am Ziel, da ist die Reise zu Ende.
(Deutsches Sprichwort)
Es ist geschafft, es sei denn Ihr folgt uns auch ans andere Ende der Welt, ins
Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
Hier geht's hoch, da zu Unsere Reisen und dort zurück zum Start.